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Autor: Marc Günther

Verpflichtung zur Berichtserstellung nach dem Lieferkettengesetz

Seit dem 1. Januar 2024 sind Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden in Deutschland verpflichtet, die Sorgfaltspflichten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) einzuhalten. Eine zentrale Anforderung ist die Erstellung eines Berichts über die Einhaltung dieser Pflichten.

Wer ist betroffen?

Unternehmen mit mindestens 3.000 Beschäftigten (ab 2024: 1.000 Beschäftigte) müssen ihre Maßnahmen zur Identifikation und Vermeidung von Menschenrechts- und Umweltverstößen in ihrer Lieferkette dokumentieren.

Der erste Bericht muss bis vier Monate nach Jahresende über das Portal des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht und für mindestens sieben Jahre öffentlich zugänglich gemacht werden (z.B. auf der Website).

Unternehmen, die ihre Berichtspflicht nicht erfüllen, drohen Bußgelder sowie der Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen.

Die Doppelte Wesentlichkeitsanalyse: Ein Schlüssel zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse (Double Materiality) ist ein Konzept aus der Nachhaltigkeitsberichterstattung, das sowohl die finanziellen als auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen eines Unternehmens berücksichtigt. Sie spielt eine zentrale Rolle in den neuen EU-Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive).

Während die finanzielle Wesentlichkeit untersucht, wie Nachhaltigkeitsthemen die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens beeinflussen, betrachtet die Auswirkungswesentlichkeit, wie das Unternehmen Umwelt und Gesellschaft beeinflusst. Beide Perspektiven sind entscheidend, um eine ganzheitliche und transparente Berichterstattung zu gewährleisten.

Unternehmen, die eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchführen, profitieren von einer besseren Risikoerkennung, nachhaltigerem Wirtschaften und größerem Vertrauen der Stakeholder. Die Methode wird zunehmend zur Pflicht für große Unternehmen und dient als Grundlage für strategische Entscheidungen im Bereich der Nachhaltigkeit.

Wir unterstützen Sie auf dem Weg von der Wesentlichkeitsanalyse bis hin zur Berichterstattung!

ISO 53001: Zertifizierbarer Standard zur Umsetzung der SDG´s

Die für Herbst 2025 geplante ISO 53001 soll Unternehmen einen standardisierten Rahmen bieten, um die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UN strategisch und messbar umzusetzen. Sie integriert sich in bestehende Managementsysteme und legt besonderen Fokus auf Themen wie Klimaschutz, Gleichstellung und menschenwürdige Arbeit. Die Norm fordert die Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette und betont die Verantwortung der Unternehmensführung. Während sie Transparenz und Vertrauen schafft, könnten die hohen Anforderungen kleinere Unternehmen vor Herausforderungen stellen.

Schon jetzt können Unternehmen sich auf die Norm vorbereiten und die Weichen für die Einführung setzen. Sie möchten einer der ersten sein? Sprechen Sie uns an – wir erarbeiten einen individuell auf Sie zugeschnittenen Weg!